Archiv für den Monat Juli 2016

Norwegen

Im letzte Beitrag schrieb ich, dass der Lange nicht mehr mit in den Urlaub wollte. Er kam mit. Morgens, als wir los wollten, war es sehr schwer. Ich habe aber nur gesagt, es geht los. dann bin ich aus seinem Zimmer gegangen. Da er eigentlich sehr bemüht ist, das zu tun,was man ihm sagt, kam er aus dem Zimmer und stieg ins Auto. Der Kleine freute sich und saß auch schon im Auto. Also gings los. Am ersten Tag bis nach Dänemark. Es regnete. Da wir ganz im Norden von Dänemark waren, sind wir abends noch an die Stelle gefahren, wo Ostsee und Nordsee zusammenfließen. Trotz Regen kam der Lange mit. Der Kleine blieb in der Herberge. Der Lange brauchte unsere Gesellschaft. Obwohl das Laufen nicht seins war und ist, ging er mit uns an die Nordspitze Dänemarks. Wasser, Meer und deren Bewohner, sowie die Tiere die sich in der Luft aufhalten, sind sein Ding. Wo immer wir in diesem Urlaub waren, besuchte uns beim Picknicken ein kleiner Vogel. Das gefiel dem Langen sehr.IMG-20160625-WA0020

Am nächsten Tag freute er sich auf die Fährüberfahrt. Der Kleine hatte eher Bedenken. Da er auch Probleme mit seinem Verdauungsapperat hat, hatte er Angst dass er seekrank wird. Aber das Meer war ganz still. In Norwegen erwartete der Große mit seiner Freundin uns am Fähranleger. Die Freundin mögen die Beiden sehr und als der Lange hörte, dass die beiden Norweger uns die ganze Zeit begleiten werden, war für ihn der Urlaub gut. Der Lange hat es genossen. Wir fuhren mit vier Zwischenüberachtungen zum Großen. Die Freundin hatte viele Ideen uns Norwegen näher zu bringen. Wir haben einiges gesehen. Auch Stellen, die deutsche Touristen nicht immer sehen. An einem Tag waren wir in einem Bücherdorf. Das hat nur 300 Einwohner, aber überall gibt es Bücher.In Regalen, in Häusern, zum Tauschen und Kaufen. Der Lange liebt Bücher. Da hat er sich wohlgefühlt.CIMG2573

Der Kleine hatte zwischendurch auch mal ein Tief, kam aber ganz gut damit zurecht. Wir lebten in diesen 15 Tagen ja auch nur in einem Zimmer. Mal in einer Hütte auf dem Campingplatz, mal in Jugendherbergen. Das war schwer für ihn. Keine Rückzugsmöglichkeit zu haben. In den Jugendherbergen gab es ja immer noch Gemeinschaftsräume. Dahin sind wir dann abends gegangen und haben gespielt. Dann konnte der Kleine mal alleine sein. Der Lange mag Spiele. Aber keine, bei denen es aufs Glück ankommt. Er mag Cluedo, Scottland Yard. Im Urlaub hat er das Romméspiel entdeckt.CIMG2545

Alles in allem war es ein schöner Urlaub.